Die dunkle Jahreszeit genießen lernen

Die dunkle Jahreszeit genießen lernen

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Für mich sind Kastanien das sichere Zeichen: nun ist der Sommer endgültig vorbei. Trauerst du auch schon den langen warmen Abenden oder den sonnigen Tagen in luftiger Kleidung nach und würdest am liebsten mit den Vögeln in den Süden ziehen? Geht mir jedenfalls so. 

Dabei liebe ich es auch die glänzenden Früchte der Kastanie zu sammeln, sie erinnern mich daran, das jede Zeit ihre Qualitäten hat.

Die Zeit des Herbstes und Winters lädt uns ein innezuhalten und zu regenerieren. Es ist auch eine Phase des Übergangs, in der Altes verabschiedet und Platz für Neues geschaffen werden kann.

Wenn wir diese Phase bewusst wahrnehmen und nutzen, können wir gestärkt daraus hervor gehen.

In diesem Beitrag teile ich meine fünf liebsten achtsamen und regenerativen Tätigkeiten. Mir helfen sie, dunkle Tage in ihrer Tiefe zu erleben und Kraft daraus zu schöpfen, anstatt vor dem Jetzt zu fliehen.

1. Zeit in der Natur verbringen

Waldrebensamen im Winter

Die Tage werden kürzer und je nach Beruf sehen wir fast den ganzen Tag kein natürliches Licht. Plane unbedingt Spaziergänge am Tage ein, vielleicht kannst du deine Mittagspause nutzen, um etwas raus zu gehen?

Lass dein Handy in der Tasche und konzentriere dich auf die Umgebung. Es gibt auch im Grau der Jahreszeit immer wieder farbenfrohes und schönes zu entdecken. Ich liebe besonders das Rot der Hagebutten, runde, glänzende Kastanien, knallgelbes Laub oder die fluffigen Samen der Waldrebe.

Aber auch in der Dämmerung und Dunkelheit kann es schön sein raus zu gehen. Manchmal bieten sich ganz neue Perspektiven, bei Nacht sieht jedenfalls alles etwas anders aus. Ich liebe auch die Ruhe, die irgendwann einkehrt auf den Straßen und entdecke Details, die sonst unbemerkt bleiben. 

Packe dich dick und kuschelig ein, wenn es kalt und nass ist. 

–> jeden Tag 10 Minuten raus, egal welches Wetter.

2. Innenschau und Regeneration

Werde dir bewusst, dass jede Jahreszeit ein wichtiger Abschnitt im Jahreszyklus ist. 

Zeit für Innenschau und Ruhe ist wichtig, ohne Regenerationszeiten kann im Frühjahr nichts wieder erblühen. Wir Menschen sind da keine Ausnahme, obwohl unser Steinzeit Gehirn regelmäßig mit Veränderungen hadert. [Beitrag: meistere Veränderungen mit Leichtigkeit]. 

Zudem haben künstliches Licht und immer gleiche Routinen uns von den natürlichen Zyklen entfremdet.

Wenn es dir möglich ist, gib den verschiedenen Phasen wieder mehr Raum. Kämpfe nicht gegen Zeiten mit weniger Produktivität an, auch wenn es leider in unserer Arbeitswelt wenig Platz dafür gibt. Du musst dir aber nicht selbst noch Stress machen. 

-> mindestens einmal die Woche: regenerative Meditation oder Traumreise 

Eine hilfreiche und stärkende Routine am Ende des Jahres ist es einmal zu reflektieren. Was ist in diesem Jahr so geschehen, was habe ich gelernt, was hat belastet und was gestärkt? Dabei kannst du auch erspüren, was nun gehen darf und was du mehr in dein Leben einladen magst.

3. Dankbarkeit üben

Mache dir bewusst für was du dankbar sein kannst. Wie oft vergessen wir, dass alltäglich gewordene Dinge nicht für jeden selbstverständlich sind. Ich denke regelmäßig daran, dass ich in einer gemütlichen Wohnung lebe, jederzeit zum Wasserhahn oder Kühlschrank gehen kann und in Frieden und Freiheit lebe und mich ausdrücken und entfalten darf. 

Dafür bin ich dankbar und weiß gleichzeitig, dass es nicht für alle in dem Maße möglich ist. 

Hast du auch das Gefühl, die Welt wird aggressiver, Missgunst und Egoismus nehmen zu?

Wenn wir mehr Zusammenhalt wünschen, können wir selbst etwas dafür tun. Im Yoga nennen wir das Karma Yoga, ein Handeln zum Wohle anderer, etwas selbstlos zu tun. 

Du kannst dich ehrenamtlich engagieren, auch Geld oder Sachspenden helfen natürlich, vielleicht unterstützt du lieber Organisationen, die sich z.B. um Wohnungslose kümmern oder kirchliche Einrichtungen?

Die Forschung ergibt zudem, dass wir glücklicher sind, wenn wir uns auch um andere kümmern.

–> schreibe auf, für was du dankbar sein kannst und verhelfe jemand anderem auch dazu.

4. Gemütlichkeit & Online Yoga

Wenn es draußen ungemütlich ist, mache es dir Zuhause besonders schön. Ich dekoriere am liebsten mit natürlichen oder selbstgemachten Elementen.

Vielleicht bastelst du mal etwas? Mich erinnert das immer an meine Kindheit. Da haben wir bei Oma und Opa in der Stube zusammengesessen und Dekoration aus Kastanien, Tannenzweigen, getrockneten Orangenscheiben und Kiefernzapfen gemacht.

Wenn wir abends ungern raus gehen, ist der Weg ins Yogazentrum oft eine Hürde. Dann mache doch dein Zuhause zum Yogazentrum und schaue dir zum Beispiel meine Yogavideos auf Youtube an [Link zu Dark and Light -Yoga auf Youtube].

Natürlich kannst du auch Live-Klassen buchen, nur du und ich. Ich stelle mich ganz auf deine Bedürfnisse ein und das alles bequem von zu Hause. 

[Link 1:1 Stunde]

5. Akzeptanz üben

Manchmal ziehen uns dunkles, verregnetes Wetter oder andere Dinge oder Menschen einfach runter. Es geht nicht darum, das zu leugnen oder Probleme zu verdrängen. Das wäre toxisch positiv. Es geht darum, mit solchen Gefühlen und Phasen umzugehen und zu akzeptieren, dass nicht alles immer angenehm sein kann und alles klappt. 

Das gehört auch zu den Zyklen im Leben, ja es IST das Leben an sich. Es gibt Zeiten da gelingt alles mühelos und es gibt Zeiten des Verfalls, wo uns alles entgleitet, sich Dinge ändern, die wir festhalten wollen.

Wenn wir dagegen ankämpfen, kämpfen wir gegen den Fluss des Lebens. Natürlich müssen wir nicht alles tatenlos hinnehmen, was uns nicht gut tut. Dabei ist es wichtig zu erkennen , was wir ändern können und was es zu akzeptieren gilt. 

Wenn unangenehme Gefühl aufkommen, können wir versuchen sie anzunehmen. Es wie Wetter betrachten: kommt und geht.

Es gibt spezielle Meditationen, mit denen du üben kannst mehr wahrzunehmen und zu beobachten was in dir geschieht, ohne reagieren zu müssen. Ich bemerke dann oft, wie schnell Empfindungen und Impulse auch wieder vorüberziehen.

–> praktiziere zB die Meditation des stillen Zeugen [Blog Beitrag warum du nicht meditieren kannst]

oder auf Youtube

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Fazit – Dunkle Tage als Zeit der Besinnung und Magie

Der Herbst und Winter sind eine Einladung, langsamer zu werden und bewusster zu leben. Wir brauchen Phasen der Erholung, des Rückzugs und der Innenschau, so leben wir im natürlichen Rhythmus. 

Es grüßt dich

Lisa Kanti Devi

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Ich kann dir auch umfassende Beratungen zu spirituellen Fragen und Yoga anbieten oder zu einem nachhaltigen Lebensstilen. Mehr Infos dazu und kostenlose Erst-Termine findest du unter Beratungen.